Mehr als 60% aller Produktsuchen im Internet beginnen auf Marktplätzen wie Amazon. Laut Global Online Consumer Report werden mittlerweile zwei Drittel des globalen Online-Handels über Marktplätze abgewickelt. Neben B2C-E-Commerce nutzen auch Geschäftskunden zunehmend digitale Einkaufsplattformen wie Mercateo oder Amazon Business. Die Shops sammeln dabei umfangreiche Nutzerdaten. Da Cookies in vielen Umgebungen nicht mehr akzeptiert werden, ist die Nutzung von First-Party-Daten eine gute Möglichkeit, Zielgruppen gezielt auf und außerhalb von Marktplätzen datenschutzkonform anzusprechen und ihnen zum Beispiel relevante Produktempfehlungen anzuzeigen.
Was ist Retail Media?
Um die Sichtbarkeit und den Abverkauf von Produkten auf Online-Marktplätzen zu steigern, kommen Marken und Hersteller an Advertising nicht mehr vorbei. Doch neben In-Store-Advertising können mit den vom Retail Media Anbieter bereitgestellten Shopper-Daten auch Zielgruppen außerhalb der jeweiligen Plattform angesprochen werden, sei es auf Basis von Kaufinteresse, demografischen Angaben oder Produkt-und Markenpräferenzen.
Statt bei Suchmaschinen oder Social Media Netzwerken werden über Retail Media Lösungen Werbeslots und Zielgruppentargeting bei Online-Marktplätzen gekauft und ausgespielt. So können Konsument:innen erreicht werden, die gerade auf der Suche nach einem entsprechenden Produkt sind, also in diesem Moment eine Kaufabsicht hegen oder eine Kaufentscheidung vorbereiten (Consideration Phase).