Warum Hersteller jetzt über Verkauf und Advertising auf mehreren Marktplätzen nachdenken sollten

Neben dem führenden Online-Marktplatz Amazon und anderen großen Playern, wie Otto oder eBay, entwickeln sich immer mehr Anbieter und Shops zu Marktplätzen, die Herstellern ermöglichen, ihre Produkte in Eigenregie anzubieten und teilweise über Retail Media Lösungen zusätzlich zu bewerben.  Ein Beispiel dieser Anbieter ist Kaufland (vormals real.de). Obwohl oder weil Kaufland umsatzseitig (noch) nicht zu den ganz Großen zählt, wird die Plattform häufig unterschätzt. Dabei birgt der Marktplatz einiges an Potenzial: 32 Millionen Besuche verzeichnet Kaufland.de jeden Monat und wird 2023 zudem weitere Online-Marktplätze in Tschechien und der Slowakei eröffnen. Regelmäßig machen unsere Expert:innen sehr gute Erfahrungen mit Advertising auf der Plattform, dessen Logik den von Amazon bekannten Sponsored Ads durchaus ähnelt.

Mehr Sichtbarkeit, Senkung des ACOS und 13% mehr Umsatz

Für einen Hersteller von E-Bikes , übernahmen wir Ende August das Advertising auf Kaufland.de. Um mehr Sichtbarkeit zu erzielen und gleichzeitig die Kosten-Umsatz-Relation zu optimieren, haben wir ein granulares Kampagnen-Setup aufgesetzt, das heißt, für jedes einzelne Produkt eigene Kampagnen gestartet und so Steuerung und Optimierungsmöglichkeiten verbessert.

Trotz Beginn der Nebensaison konnten wir im September die Ad Impressions um 30% erhöhen und 13% mehr Umsatz  generieren. Dabei haben wir die Werbeausgaben um 22% reduziert.

Um solche Ergebnisse zu erzielen, ist ein gutes Keyword-Targeting unabdinglich. Unsere Erfahrungen in der Produktkategorie auf Amazon als großer Produktsuchmaschine konnten wir sehr gut für die Advertising-Strategie auf Kaufland nutzen und performante Keywords übertragen. Des Weiteren haben wir die Gebote stetig angepasst und weniger performante Keywords entfernt. Longtail-Keywords haben auf kaufland.de im Vergleich zum Beispiel zu Amazon ein geringes Suchvolumen und kurze Fokus-Keywords können für Advertising effizienter belegt werden.

Zudem ist Kaufland.de als Werbeplattform aktuell weniger wettbewerbsintensiv, so dass häufig nur wenige bezahlte Produktanzeigen pro Seite zu finden sind und eigene Anzeigen entsprechend prominent platziert werden können. Obwohl Klickpreise teils sogar höher ausfallen, erzielen Werbetreibende mit einer intelligenten Advertising-Strategie eine hohe Sichtbarkeit, gute Conversions, steigende Umsätze und eine verbesserte Effizienz.

Es lohnt sich die eigene Marktplatz-Strategie zu diversifizieren

Den Verkauf auf Marktplätzen wie Otto oder eBay, aber auch zum Beispiel Kaufland mit entsprechenden Advertising Strategien zu unterstützen, kann sich durchaus lohnen. Lt. EHI Retail Institute initiieren hybride B2C Marktplätze jenseits der Top-3 (Amazon, ebay und Otto), immerhin rund 11 Mrd. EUR Umsatz in Deutschland. Über 60 Shops und Marktplätze knacken die 200 Mio. EUR Umsatzgrenze pro Jahr. Zudem sind Händler weniger abhängig von einer einzelnen Plattform.  Erhöhte Sichtbarkeit, denn auf anderen Marktplätzen werden häufig auch andere Nutzergruppen erreicht, und eine effiziente Verteilung der Werbebudgets können sich enorm wachstumssteigernd auswirken.

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