Gut vorbereitet in die Black Friday Woche – unsere Tipps!

Nachdem am „Singles-Day“ und Co. schon viele Hersteller Rabattaktionen anboten oder gleich den ganzen November zum Black-Month erklärten, steht am 25.11. nun das wohl bekannteste Verkaufsevent, der Black Friday, gefolgt vom Cyber-Monday, an.

Eine gute Gelegenheit für die Käuferschaft, kurz vor Weihnachten noch einige Schnäppchen zu ergattern. Warum es sich für Händler und Hersteller bereits in der Woche zuvor lohnt, spezielle Angebote anzubieten und welche Deals und Aktionen sich auf Amazon am meisten lohnen, erfahren Sie in unserem Artikel.

Das gesteigerte Kaufinteresse im Vorfeld bedienen

Bereits ab dem 18. November ist das Interesse der User an günstigen Angeboten hoch. Trotz des erhöhten Suchvolumens besteht zu diesem Zeitpunkt weniger Wettbewerb als am Hauptaktionstag. Lukrative Angebote in der Vorwoche der Black Week werden oft sehr gut angenommen und ermöglichen es bereits frühzeitig Umsatzzuwächse zu sichern. Außerdem bieten noch nicht alle Konkurrenten mit um die besten Werbeplätze, weshalb die Preise im Advertising häufig noch etwas günstiger ausfallen als am Black Friday selbst. Wer Amazons Voraussetzungen für Deals nicht erfüllt, kann mit speziellen Angeboten wie Coupons oder Streichpreisen User für die angebotenen Produkte begeistern.

Rabattmöglichkeiten von Amazon optimal nutzen

Wie auch am Prime-Day gibt es zur Black Friday Woche verschiedene Arten von Angeboten. Damit verbunden sind auch einige Auflagen. In einem kurzen Überblick folgen hier die wichtigsten zusammengefasst:

  1. Lightning Deals: Die sogenannten Blitzangebote sind mit 35 Euro einer der teuersten Deals auf Amazon und können in Aktionszeiträumen auch 70 Euro kosten. Den für nur 4-6 Stunden lang erhältlichen Angeboten sind erhöhte Aufmerksamkeit und ein Push durch Amazon garantiert. Diese Deal-Art lohnt sich folglich eher für teurere Produkte. Welche Produkte man in den Blitzangeboten anbieten darf, entscheidet Amazon im Vorfeld, so müssen die Produkte beispielsweise eine durchschnittliche Bewertung von mindestens 3,5 Sternen und der Verkäufer mindestens fünf Reviews bekommen haben. Vendoren können auch selbst Produkte für Blitzangebote vorschlagen, hier gibt es allerdings ebenfalls einige Preisauflagen zu beachten. So müssen Angebote mindestens 20 % gegenüber dem günstigsten Preis der letzten 30 Tage rabattiert werden.
  2. Neben den Blitzangeboten können sich Seller auch Produkte anzeigen lassen, die für 7-Tage-Angebote geeignet sind. Hier sind die Regularien weniger restriktiv und die Angebote länger verfügbar. Angebote müssen mindestens 15% unter dem günstigsten Preis der letzten 30 Tage liegen.
  3. Des Weiteren gibt es für Vendoren die Top Deals, die auf Premium-Plätzen angeboten werden. Amazon entscheidet auch hier auf Basis der Qualität des Angebots (mindestens vier Sterne, herausragend guter Preis), zudem muss ein Lagerbestand für mindestens vier Wochen vorhanden sein.
  4. Eine günstige Möglichkeit, Produkte rabattiert anzubieten, ohne an Deals teilzunehmen, bieten Amazons Coupons. Diese sind während der gesamten Customer Journey in den Suchergebnissen, auf den Produktdetailseiten, aber auch in beispielsweise Sponsored Ads sichtbar. Während der Black Week oder des Prime Days können Coupons zwar etwas im Rabattdschungel untergehen, dennoch kommt die Kundschaft in den Vorteil eines Mindestrabatts. Gezahlt werden die 50 Cent pro eingelöstem Coupon nur, wenn ein Produkt tatsächlich gekauft wird.
  5. Eine kostenfreie Rabattmöglichkeit ist Werbung mit Streichpreisen. Das kann Werbung mit gegenübergestellten, zuvor verlangten, eigenen Preisen, aber auch mit einer sog. (ehemaligen) unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) des Herstellers oder den Preisen von Mitbewerbern.

Jedoch ist Vorsicht geboten, denn der Gesetzgeber und auch Amazon geben hierfür einige Auflagen vor. Solche Regelungen sollen irreführender Werbung vorbeugen. So ist z.B. untersagt, irreführende UVPs und Streichpreise zu kommunizieren und Rabatte zu suggerieren, die tatsächlich in der Form nicht gewährt werden. Im Vergleich mit einer UVP muss der Richtpreis des Herstellers in jedem Fall aktuell sein. Der Richtpreis ist unverbindlich und erfüllt daher nur eine Orientierungsfunktion. Er wird von Unternehmen vor allem dann angesetzt, wenn noch wesentliche Kalkulationsgrundlagen fehlen und zum Beispiel der Umfang einer Produktion noch nicht sicher feststeht, was sich bei erhöhter Menge wiederum auf den Preis auswirken könnte. Auch bezüglich des Wordings hat Amazon einige Regeln aufgestellt. So ist es nicht zulässig, mit Superlativen wie „beste Deals“ zu werben, die suggerieren, dass es keinen besseren in der Kategorie gibt, aber auch Content der Dringlichkeit suggeriert, zum Beispiel „Jetzt für kurze Zeit Angebote sichern“ ist häufig verboten.

Abseits der Regularien ist die rechtzeitige Einreichung der Deals vor dem Event wichtig.

Sichtbarkeit für Deals erhöhen

Zusätzlich lässt sich die Sichtbarkeit der rabattierten Produkte mit Amazon Ads erhöhen. Die Budgetplanung sollte frühzeitig erfolgen, um ausreichend Budget für die Bewerbung von Deals zu reservieren. Mit Hilfe von DSP-Kampagnen können User über Retargeting an den Abschluss ihres Kaufvorgangs gebracht werden. Denn viele User mit  festen Kaufabsichten recherchieren Produkte frühzeitig, warten dann jedoch auf einen günstigen Deal. Eine gut geplante PPC-Strategie bewirbt daneben die besten Deals oder leitet auf eine speziell für die Black Week erstellte Landing-Page im Brandstore. Kampagnen für Lightning Deals sollten nur für die Zeit des Deals geschaltet werden. Da erfahrungsgemäß im Tagesverlauf des Black Friday Konkurrenten teils frühzeitig am Ende ihrer Budgets angelangt sind, lohnt es sich, die Abendstunden besonders zu fokussieren, da Wettbewerb und Klickpreise teils günstiger werden und Conversion Rates sogar steigen.

Gut vorbereitet können Seller und Vendoren das gesteigerte Kaufinteresse während der Black Week so optimal für sich nutzen.

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